Unser Wirtschaftskurs (v.l.: Malte, Kevin, Joel, Max, Niclas, Paula, Franz, Hanna, Ester, Caroline)
Unser Wirtschaftskurs (v.l.: Malte, Kevin, Joel, Max, Niclas, Paula, Franz, Hanna, Ester, Caroline)

Die Abschaffung des Bargeldes


Kein Bargeld mehr. Oh Gott! Und jetzt? Das würde eine lückenlose Überwachung durch den Staat bedeuten. Alle Transaktionen wären einsehbar, was gekauft wird, wer wem Geld zukommen lässt.

Dazu kann der Leitzins ungehindert weiter gesenkt werden -  ganz abgesehen von dem großen Stück Kultur, das wir aufgeben, wenn wir das Bargeld abschaffen. Das Chaos, das ausbricht, wenn es einen Stromausfall gibt, möchte man sich gar nicht vorstellen.

Dieser scheinbare Albtraum wurde allerdings nicht weit von hier schon längst realisiert. In Schweden zum Beispiel wurde das Bargeld schon 2013 fast ausnahmslos mit dem Motto "Bargeld ist das Blut in den Adern der Kriminalität" aus dem Verkehr gezogen.

In Dänemark, Belgien, der Schweiz, der Slowakei, Griechenland, Frankreich, Italien und Spanien gibt es bereits einen gesetzlich festgesetzten Rahmen, der Bargeldzahlungen nur bis zu einem bestimmten Betrag gestattet.

Scheinbar ist der Kelch an der Bundesrepublik bislang vorbei gegangen. Doch was nicht ist, kann ja noch werden, denn es gibt durchaus viele Argumente, die für einen Umschwung auf bargeldloses Zahlen sprechen. Wie bereits erwähnt würde die Kriminalität, der durch die Abschaffung des Bargeldes Steine in den Weg gelegt werden, aber auch der Lagerplatz und der teure Transport des Bargeldes  keine Rolle mehr spielen.

Wir von der Europäischen Gesamtschule Insel Usedom haben in unserem Wirtschaftskurs angeregt über das Thema "Bargeldschaffung" diskutiert und sind uns wie so oft nicht einig geworden.

Doch trotz der diversen Meinungen wussten wir sofort, dass wir an dem Schülerwettbewerb Wirtschaft und Finanzen des Handelsblattes mitwirken wollen, um unsere Ideen zum Thema "Bargeldabschaffung" publik zu machen und um viele weitere hitzige Diskussionen anzuregen.

Wollen auch Sie sich eine Meinung bilden? Unsere Webseite informiert Sie vielseitig über die Kontroverse.